| Holz sauber heizenEin Ofen spendet Wärme und Wohlbehagen- doch dieses Wohlbehagen kann schnell zum Unbehagen werden, wenn schadstoffbelastete Rauchgase durch den Schornstein entlassen werden. Ob eine Feuerstätte umweltfreundlich oder umweltbelastend wirkt, hängt im wesentlichen von ihrer Bedienung und der Art des Brennstoffes ab. Ich möchte Ihnen einige Punkte aufzeigen, die zu beachten sind.
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| Welche Brennstoffe sind erlaubt?
Es dürfen nur raucharme Brennstoffe verheitzt werden. Als raucharm ist in der 1.Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Bezug auf Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Bezug auf Holz nur naturbelassenes, stückiges Holz genannt. Holz genannt. Nicht zulässig ist das verheizen von gestrichenem, imprägniertem oder anderweitig behandeltem Holz, Papier oder sonstigem Verpackungsmaterial.
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| Holztrocknung:
Es darf nur Holz mit einem Feuchtegehalt von unter 25% geheitzt werden. Meine persönliche Meinung ist, dass ein Feuchtegehalt von ca. 20% angestrebt werden sollte. Um diesen Feuchtegehalt zu erreichen, muss es gespalten mind. 2Jahre im Freien vor Regen und Feuchtigkeit geschützt an einem sonnigen Platz liegen. Unsinnig ist es, frisches Holz im Keller oder der Garage zu lagern, da durch die fehlende Luftzirkulation das Holz das Holz nicht trocknet, sondern stockig und schimmelig wird.
Bitte nicht immer nach dem Motto " Es wird schon gut gehen"! Für "kleines Geld" gibt es Holzfeuchte Messgeräte, mit denen man sein Brennholz selbst überprüfen kann. Hierzu ein Holzscheit spalten und die Messspitzen des Messgerätes in die frische Bruchseite stechen. Nur so kann man den Feuchtegehalt im inneren des Holzes ermitteln!
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| Holzfeuchtigkeit und Heizwert:
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, umso niederiger der Heizwert. Das im Holz enthaltene Wasser muss bei der Verbrennung verdampfen und da zum Wasser verdampfen Energie notwendig ist, geht mit steigendem Wassergehalt des Holzes immer mehr der enthaltenen Energie verloren. Frisches Holz hat bei einem Feuchtegehalt von ca.50% einen Heizwert von durchschnittlich 2,3 kWh/kg, zwei Jahre an der Luft getrocknetes Holz dagegen schon einen Heizwert von 4kWh/kg. Feuchtes Holz verbrennen ist aber nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch schädlich. Durch den hohen Wassergehalt ist die ist die Verbrennungstemperatur niedriger, es kommt zu verstärkter Ruß- und Teerbildung und die Gefahr der Schornsteinversottung steigt deutlich an. Und nicht zuletzt kommt es zu einem erhöhten Ausstoß von Schadstoffen und einer nicht unerheblichen Rauch- und Geruchsbelästigung Ihrer Nachbarschaft.
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| Verbrennungsprodukte: Chemisch gesehen besteht Holz aus den brennbaren Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff. Die Zusammensetzung deutet auf einen umweltfreundlichen Brennstoff hin, zumal umweltschädliche Elemente Stoffe wie Schwefel, Clor und Schwermetalle praktisch fehlen. Die Erfahrung zeigt jedoch, das ein Holzfeuer auch andere Stoffe als Wasserdamp und Kohlendioxid ausstoßen kann, wie man an Rauch, Ruß und Geruch/Gestank schnell erkennen kann. Ursache ist stets eine nicht vollständige Verbrennung der "Holzgase", wofür verantwortlich sein kann: - eine zu niedrigeVerbrennungstemperatur, z.B. wegen zu feuchtem oder zu großstückigem Holz
- eine für die Verbrennung zu geringe Luftzufuhr. Gewöhnen Sie sich an, das Feuer nur über die
Holzmenge und nie mit dem Luftregler Ihrer Feuerstätte zu regeln! Legen Sie immer nur soviel Holz nach, wie es die Witterungsumstände erfordern. Lieber einmal mehr zum Ofen gehen und eine kleine Menge nachlegen, als die Umwelt vergiften und Ihre Nachbarn verärgern.
Die Skala der dann entstehenden Substanzen reicht von Kohlenmonoxid über Essigsäure, Phenolen, Methalon, Methalon,Formaldehydd und anderen Kohlenwasserstoffen bis zu dem bereits erwähnten Ruß und Teer. Die Substanzen sind teilweise giftig, bzw. gelten als krebserregend!
Beeinflussung der Emmissionen Die erste Voraussetzung ist die Verwendung von trockenem Holz. Die Anheizphase, in der in besonderem Maße Zersetzungsprodukte entstehen, muß durch die Verwendung von "kleinstückigem" Anfeuerholz schnell durchlaufen werden, um in den Hochtemperaturbereich des eigentlichen heizens zu gelangen. Notwendig ist weiterhin eine ausreichende Luftzufuhr, um die flüchtigen Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen zu können. Fazit: Ein Holzfeuer ist dann umweltfreundlich, wenn trockenes, naturbelassenes, ausreichend gespaltenes Holz unter Zugabe von ausreichend Verbrennungsluft verbrannt und die Temperaturregelung nicht über den Luftregler, sondern über die Brennstofmenge geschieht.
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